Reisebericht Lars USA

Unsere Reise führte uns nun von Pemberton in den Rocky Mountains über Whistler und Van-couver (die beiden Orte der Olympischen Winterspiele) nach Victoria auf Vancouver Island. Martin, Wanja Twans Sohn, hatte uns vorgeschlagen die schöne Küste Washingtons entlang zu fahren, um dann auf dem Highway quer durch Washington nach Idaho zum Coeur D’Alene zu gelangen.

In Victoria hatten wir ein paar Stunden Zeit zum Bummeln. Die Überfahrt nach Port Angeles (USA) bescherte uns dann ein unglaubliches Naturschauspiel.

Fähre

In den USA angekommen fuhren wir in Richtung Westen nach Neah Bay im Reservat der Makah. Geplant hatten wir das nicht, aber ein Tipp meiner Tochter ließ Interessantes erwarten. Die Küste wurde immer bizarrer und unsere Suche nach einer Unterkunft immer schwieriger. Doch dank Reiki – Krishna saß mit geschlossenen Augen auf dem Beifahrersitz und … – ergab sich ein nahezu perfektes Arrangement. Wir gelangten zu einer älteren Makah, die zweifellos eine führendere Rolle im Stamm spielte, fanden drei Gästezimmer vor und eine Einladung zu einem Tanz- und Kostümrehearsal. Nachdem wir den Veranstaltungsort vergeblich suchten, fuhr ein Pickup vor und brachte uns kurzerhand dorthin. Die Darbietungen beeindruckten mich sehr, wenn auch nicht ganz so wie in Canada. Unsere Gastgeberin tanzte unter anderem in der Maske des „Thunderbird“.

raven

Wir besuchten das berühmte Makah-Museum (Makah Cultural and Research Center) und wanderten zum nordwestlichsten Punkt der USA, Cap Flattery. Nach zwei Nächten brachen wir auf in Richtung Süden. Auf unserem Weg nach Ocean City hielten wir einige Male an, um die Küste z. B. am Ruby Beach zu bestaunen.

Küste

Außerdem durchfuhren wir Forks (aus den ‚Biss‘-Romanen), entdeckten aber zu unserem Glück keine Vampire.

In Ocean Shore mieteten wir noch einmal Zimmer mit Meerblick und ich genoss einen traumhaften Untergang der Sonne im Pazifik. Danach gingen wir italienisch Essen. Unser Spaß dort war enorm, das Essen skuril. Bevor wir am nächsten Tag weiter fuhren, nutzten Astrid und ich noch die Gelegenheit für einen Ausritt entlang des nebligen Pazifikstrandes. Mit einer Übernachtung in einem typisch amerikanischen Motel durchquerten wir den Bundessaat Washington und stiegen in Spokane in ein Shuttle zum OGM-Camp um. Der Lake Coeur D’Alene soll einer der schönsten Seen der USA sein. Und er hat mich wirklich beeindruckt.

See

Im Camp N-Sid-Sen (indianisch für ‚inspiration place‘) wohnte ich vier Nächte mit zwei amerikanischen Meister-Kandidaten in einer ‚Cabin‘. Während der fünf intensiven OGM-Tage wurde viel geredet und diskutiert, behandelt und getanzt, gesungen, gelacht und geweint. Vor allem aber entstand eine unglaubliche Energie, eine Energie, die in mir eine Ruhe wachsen ließ, die ich so bisher noch nicht kannte. Und diese Ruhe ist auch nach einem halben Jahr noch in mir spürbar. Wir lernten Menschen aus der ganzen Welt kennen, faszinierende und individuelle Persönlichkeiten der unterschiedlichsten Art. Menschen, denen Reiki das Leben in allen nur erdenklichen Richtungen bereichert. Ich spürte große Demut und Hingabe.

Ich freue mich schon auf das OGM 2011 in Arizona.